Sonntag, 25. April 2010

Der Hamburg-Marathon hat sich verändert – Update 2010


Ein weiterer Schritt, um den Marathon in Hamburg unattraktiv zu machen, ist vollzogen: Die Marathon-Messe (EXPO) in den Freihafen zu legen und das Ganze noch schön reden („im Herzen von Hamburg“). Eine Planung die anscheinend gemacht wurde, ohne auch nur einen Teilnehmer vorher zu befragen. Knapp 16.000 Teilnehmer mussten in den Hafen pilgern, weit entfernt von der eigentlichen Wettkampfstrecke. Auch die Eltern und Vereine von 6000 Kindern und Jugendlichen, die am Samstag bei Zehntel starteten, mussten in den Freihafen, um sich die Startunterlagen abzuholen. Schuppen 52 „größte Veranstaltungs-Location im Hafen“, so das Marketing des Marathonveranstalters. Die Realität spottet jeder Beschreibung: In diese Gegen verirrt sich sonst kein Hamburger. Zu Recht, denn in der Woche erstickt man fast in den Abgasen der unzähligen LKW’s, die den Freihafen bevölkern. Eine triste Gegend, geprägt von Lagerhallen, kein Grün, nur viel Verkehr. Keine schöne Werbung für Hamburg! Keine Bahnanbindung, kaum Parkplätze, zu Fuß nur mit großem Aufwand zu erreichen. Besonders zu kritisieren bleibt, dass diejenigen, die Eigenverpflegung abgeben wollten, einen riesen Aufwand treiben mussten, indem sie am Abend vorher oder morgens früh vor dem Wettkampf noch einmal in den Freihafen fahren durften, wie gesagt, weit entfernt von der Wettkampfstrecke. Es drängt sich die Frage auf: Warum der Ortswechsel aus den Messehallen in den Freihafen? Um die Kosten zu senken? Oder ging es nur darum, den Gewinn zu steigern, denn die Marathon-Startgebühr ist weiter gestiegen (von 67,50 auf 69,50 €). Die Messe in Hamburg wurde erweitert, ist ausgelegt für noch größere Besucherzahlen und ist zudem über mehrere U- und S-Bahnstationen gut zu erreichen. 




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